Sonntag, 11. November 2012

Bau einer Lochkamera Teil 3

Nachdem ich die Box fertig habe, die Kanten verrundet sind und eine Öffnung in der Frontplatte ist, habe ich die Stativgewinde eingeschlagen. Ich habe dazu zwei Bohrungen in das Holz gemacht (Sackloch, nicht durchbohren), eine unten, die andere seitlich. Die Bohrungen sind etwas kleiner als der Aussendurchmesser des äußeren Gewindes. Danach ein wenig Leim in diese Bohrung und das Stativgewinde vorsichtig mit einem Hammer in das Holz klopfen.

Bevor ich mich jetzt um das eigentliche Loch der Kamera kümmern kann, muss die Kamera von innen geschwärzt werden. Am geeignetsten ist dafür schwarze Beize, etwas Tusche erfüllt den selben Zweck. Zum Schluss wird die Kamera lackiert. So kann sie auch ein wenig nass werden, falls es anfängt zu regnen, bevor ich mit dem Belichten fertig bin.

Weitere Anbauteile


Meine Kamera soll mit weiteren Anbauteilen versehen werden. Ich möchte einen Griff auf dem Dach der Kamera. Außerdem soll ein Verschluss angebaut werden. Mein Verschluss wird eine einfache Scheibe aus Holz sein, da er vorrangig das Loch vor Staub schützen muss. Da der Verschluss aber trotzdem möglichst lichtdicht sein sollte, muss er aus zwei Teilen bestehen: eine Platte aus Bastelsperrholz und etwas Alublech. Die Sonne kann so nicht durch das Sperrholz scheinen und unser Fotomaterial vorbelichtet werden.

Bänder als Halter für die Planfilmkassetten müssen auch noch angebracht werden. Weiterhin möchte ich eine Belichtungstabelle an meiner Kamera haben, damit ich mir die Belichtungszeiten nicht merken und nichts berechnen muss.

Als weiteres Zubehör möchte ich einen Rahmen mit einer Mattscheibe bauen. So kann ich genau sehen, was auf dem Foto drauf sein wird. Außerdem ist die Mattscheibe hilfreich beim Anfertigen eines Suchers, falls man einen haben möchte.